Beschreibung
Musikalisch-literarisches Gedenken
Avrom Sutzkever und Chawa Rosenfarb: Jiddische Sprache und Überleben in den Ghettos Wilna (Vilnius) und Lodz
„Geh über Wörter wie über ein Minenfeld: Ein falscher Tritt und alle Wörter, die du ein ganzes Leben lang auf deine Adern aufgezogen hast, werden zerfetzt, und du mit ihnen…“ So erlebt Abraham „Avrom“ Sutzkever die Nacht, in der ihm und seiner Frau Frejdke die Flucht aus dem Ghetto gelingt. Erst spät hat er die jiddische Sprache kennen und lieben gelernt – „Sprache eines Lebens, das sich dem Tod nicht unterwerfen wollte“. Er bleibt ihr ein Leben lang treu.
Ihm sowie Chawa Rosenfarb, einer Dichterin des Ghettos von Lodz, ist diese Matinee im Anschluss an die Gedenkstunde im Museumsgarten gewidmet, in der die Autorin Caroline Von-gries Texte teils auf Jiddisch, teils in deutscher Übersetzung versammelt. Die Musikerin Josefin Rabehl stellt Lieder aus dem Ghetto dazu.
Freier Eintritt
in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
