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Wir wollen’s wissen!
Foto: Marco Steppniak

Wir wollen’s wissen!

Lesedauer: ca. 2 Min. | Text: Karoline Jankowski

Aus kleinen Fragen entsteht großes Wissen: Das Ev. Familienzentrum Ahornstraße wird regelmäßig zum „Haus der kleinen Forscher“.

Kinder sind in vielerlei Hinsicht Vorbilder. Für komplexe Sachverhalte finden sie oft eine bezaubernd einfache Lösung, und atmosphärefreie Räume füllen sich blitzschnell mit einem unvergleichlichen Esprit der Euphorie. Wie aus gelber und blauer Wasserfarbe ein grüner Klecks wird? Na klar: Zauberei. Und auch wenn es manchmal schmerzt, Fantasie mit Wissenschaftlichkeit zu begegnen: Die unermessliche Neugier der Kinder muss gestillt werden. Das ist Aufgabe der Erwachsenen, denen die Abermillionen „Warum ist das so?“ im Alltag mindestens genauso wehtun können. Warum wird es eigentlich immer wärmer, Mama? Warum muss man erst erwachsen werden, um Kaffee und Rosenkohl zu schätzen? Und wo findet man nicht nur alle Antworten, sondern kann sie auch selbst herleiten? Im evangelischen Kindergarten in der Ahornstraße. Das wiederum ist keine Zauberei, sondern das Projekt „Haus der kleinen Forscher“ – einem Angebot der „Stiftung Kinder Forschen“ für Kindergarten- und Grundschulkinder, für das pädagogische Einrichtungen sich anmelden und zertifizieren lassen können.

Wieso, weshalb, warum?

Perfekt für die 69 Kinder an der Ahornstraße: Hier wird den Naturwissenschaften in verschiedenen Reihen auf den Zahn gefühlt. Technische und biologische Phänomene werden sorgsam am Schopf gepackt und in die Petrischale der Pädagogik gesteckt, bis wirklich jede Eventualität erforscht und untersucht ist. Saskia Blatt, Leiterin des Kindergartens, ist nicht nur aus persönlichem Interesse gerne bei diesen Forscherrunden dabei, sie freut sich auch über den Tatendrang der Kinder: „Es tauchen täglich Fragen auf, die der Alltag so bereithält. Wie kommt das Obst in den Supermarkt und warum muss die Banane so weit reisen? Dazu bekommen wir zum Beispiel im Rahmen des Projektes „Gemüsebeete für Kids“ von der Edeka-Stiftung, respektive in diesem Fall von Edeka Honsel, regelmäßig Lebensmittel oder Saatgut und können selbst beobachten, wie, wann und unter welchen Bedingungen Pflanzen am besten wachsen.“ Auch die Komponente der Gemeinschaftlichkeit spielt eine große Rolle im Lernprozess, schließlich werden die Ergebnisse postwendend diskutiert und evaluiert, der nächste Versuch dementsprechend optimiert. „Es gibt Themen, die faszinieren die Kinder so sehr, dass wir gerne mal einen ganzen Tag damit verbringen, alles herauszufinden“, erklärt Saskia Blatt. „Wissen macht Ah!“, „Willi wills Wissen“ und Wigald Boning können einpacken, im „Haus der kleinen Forscher“ an der Ahornstraße wird Bildung in die eigenen kleinen wasserfarbebesprenkelten Hände genommen.

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