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Catcalling ist kein Kompliment. Punkt
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Catcalling ist kein Kompliment. Punkt

Lesedauer: ca. 1 Min. | Text: Karoline Jankowski

Am 13. Juni war Catcalling Awareness Day, und Dorsten sagt deutlich: Belästigung auf offener Straße ist keine Bagatelle, sondern ein respektloser Eingriff in die persönliche Freiheit.

Ein Typ lehnt aus dem Autofenster, pfeift, ruft „Na Süße, wohin so schick?“ Ein Fremder auf dem Gehweg, der die Kleidung kommentiert, den Körper mustert, eine anzügliche Geste macht. Das ist Catcalling – hat mit einem harmlosen Flirt so viel zu tun wie ein Regenschauer mit Applaus. „Catcalling ist übergriffig, entwürdigend und kein bisschen harmlos“, sagt Gleichstellungsbeauftragte Jacky Möller.

Was manche als Charme tarnen, ist in Wahrheit Machtgehabe – laut, grenzüberschreitend, unangemessen. Gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Ulrike Fenske ruft Möller dazu auf: Reden statt runterschlucken. Wer Catcalling erlebt hat, kann seine Erfahrung anonym teilen. Die Geschichten werden gesammelt und sollen 2026 Teil eines öffentlichen Projekts werden, das sichtbar macht, was viele tagtäglich erleben.

Sendet eure Erfahrungen an: catcalling@dorsten.de

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